Zhangye, eine Stadt im Herzen der chinesischen Provinz Gansu, beherbergt ein Juwel der buddhistischen Architektur: Die 72 Tempel. Dieser Komplex, welcher sich über mehrere Hügel erstreckt und von unzähligen Pagoden, Säulenhallen und Mönchszellen durchzogen ist, ist ein Ort der Stille und Besinnung.
Die Geschichte der 72 Tempel reicht zurück bis in die Tang-Dynastie (618-907). Zu dieser Zeit gründeten buddhistische Mönche eine Gemeinschaft auf den Hängen des Xiangshan Gebirges. Über Jahrhunderte wuchs der Komplex, angetrieben durch Spenden von frommen Pilgern und dem unermüdlichen Einsatz der Mönche. Heute stehen
zahlreiche Gebäude in verschiedenen Baustilen – von den schlichten Pagoden der frühen Periode bis hin zu den kunstvoll verzierten Säulenhallen aus späteren Epochen.
Gebäudetyp | Beschreibung | Besonderheiten |
---|---|---|
Pagoden | Mehrstöckige Türme, oft mit einem kupfernen Dach | Symbolieren den Weg zur Erleuchtung |
Säulenhallen | Große Hallen mit Säulenreihen und einem flachen Dach | Ort der religiösen Zeremonien und des Gebets |
Mönchszellen | Einfache Wohnräume für die Mönche | Oft spartanisch eingerichtet, mit einem Bett und einer kleinen Sitzgelegenheit |
Besucher können durch die Gänge des Komplexes schlendern, die Atmosphäre der Stille und Besinnung genießen und die kunstvolle Architektur bewundern. Ein besonderer Höhepunkt ist der “Große Tempel”, ein imposantes Gebäude mit mehreren Stockwerken und einem goldenen Dach. Von hier aus hat man einen spektakulären Blick über den gesamten Tempelkomplex.
Die 72 Tempel sind nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der buddhistischen Kultur in China. Für Reisende, die sich für Geschichte, Religion und Kunst interessieren, ist ein Besuch dieser heiligen Stätte ein unvergessliches Erlebnis.
Tipp: Planen Sie genügend Zeit für Ihren Besuch ein, da der Tempelkomplex recht weitläufig ist. Auch sollten Sie bequeme Schuhe tragen, da Sie viel zu Fuß unterwegs sein werden.